Die Freude Am Ungehorsam
Auf der Weide gehört das Davonstürmen, Buckeln, Bocken, Ausschlagen und Steigen, aus Bewegungsfreude oder aus bestimmten sozialen Situationen heraus, zum natürlichen Verhalten. An der Hand, unter dem Reiter oder vor dem Wagen sind diese Verhaltensweisen unerwünscht und zum Teil gefährlich. Deshalb ist es Ziel jeder Pferdeausbildung, ein solches Verhalten im Umgang zu kontrollieren. Manche dieser Verhaltensweisen werden bei entsprechender Ausbildung in der Hohen Schule gezeigt.
Die Freude am Ungehorsam
Beim Schlagen hebt das Pferd, Esel oder Maultier beide Hinterbeine und schlägt nach hinten aus. Dieses Verhalten kann aus Lebensfreude gezeigt werden, wenn beispielsweise ein Fohlen auf der Weide ausschlagend davonstürmt. Es kann im Konflikt mit anderen Pferden gezeigt werden, in der Regel als Abwehr, wenn sich das Pferd bedrängt fühlt. Meistens wird das Ausschlagen als Warnung eingesetzt. Wenn ein Pferd jedoch gezielt ausschlägt, ist es sehr gefährlich, insbesondere wenn es hinten Hufeisen trägt.
In der SRF-Tagesschau vom 19. Februar machte Staatsrechtsprofessor Andreas Glaser der Universität Zürich klar, dass der Bundesrat keine Möglichkeit hat, seine Verordnung durchzusetzen. Er müsste schon Militärangehörige in die ungehorsamen Kantone schicken, um die Terrassen räumen zu lassen oder die Kantone unter eidgenössische Zwangsverwaltung setzen. Beide Massnahmen wären wegen ein paar Terrassen völlig unverhältnismässig.
Die Episode mit den Tischen auf offenen Terrassen in Skigebieten, welche gegen eine Verordnung des Bundes verstossen, bringt nur wieder einmal ans Licht, dass es in der Schweiz Tradition hat, dass Kantone Gesetze und Verordnungen des Bundes oft nicht einhalten und nicht vollziehen. In den seltensten Fällen müssen ungehorsame Kantone mit Sanktionen rechnen. Armeesoldaten hat der Bund schon sehr lange nicht mehr eingesetzt, um ein Bundesgesetz in einem Kanton durchzusetzen.
Wer Gott nicht gehorchen will, stellt das eigene Wort über Gottes Wort und gegen Gottes Wort, seinen Eigenwillen gegen Gottes Willen. Dieser rebellische Geist vergällt uns die Freude an Gottes Wort. Und er hat inzwischen viele Möglichkeiten gefunden, sich auszudrücken und die Menschen zu verführen. Er benutzt die gute Schöpfung Gottes gegen Gott, er benutzt Bücher, Zeitschriften, Radio, Fernsehen, Internet. Er benutzt Worte und Bilder, um Menschen von Gott wegzuführen. Er und seine Anhänger können das gut, teuflisch gut. Sie machen es sehr interessant, Gott ungehorsam zu sein und versuchen Gottes Wort langweilig erscheinen zu lassen. Sie verwenden alle Mittel, die sie haben, um Menschen für ihr Wort zu interessieren. Ihr Wort ist betörend, ihre Bilder verführerisch schön, aber ihre Wirkung ist tödlich. Sie setzen auf die ich-süchtigen Begierden, die Lust der Augen, den Hochmut des Lebens. Aber ihr Wort hat keine Kraft, es schafft kein Leben, es bringt nicht zu Gott, sondern führt letztlich immer zum Tod. Das ist die furchtbare Täuschung.
Die grundlegende Ursache für den Bruch in der Beziehung zwischen Gott und der Menschheit war der Ungehorsam. Gott befahl Adam und Eva, nicht vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen, aber sie waren ihm ungehorsam und griffen nach dem verbotenen Baum. Infolgedessen wurde ihre Beziehung zu Gott gebrochen, wobei sie aus dem Garten Eden vertrieben wurden (1. Mose 2-3).
Ganz gleich, welcher der Grund für das Verhalten ist, als Hundehalter sollte man gut überlegen, ob es sinnvoll ist, das Willkommensritual in dieser Ausgestaltung zu akzeptieren. Schließlich können Hund und Mensch ihre Wiedersehensfreude auch anders artikulieren (Beispiel: Streicheleinheit im Sitzen oder Knien). Denn auch wenn es euch zum jetzigen Zeitpunkt nicht riskant erscheint, ist das freudige Anspringen doch eine ernstzunehmende Gefahr. Nämlich dann, wenn der Hund schwer, aber sein Halter körperlich nicht gut aufgestellt ist oder wenn Kinder in Planung sind beziehungsweise, wenn es schon welche gibt.